Du weißt bereits einiges über das Internet und digitale Medien, aber bei manchen Themen bist du noch etwas unsicher. Schau dir unsere Videos noch einmal an – das kann dir helfen, den Überblick zu behalten. Wenn du bestimmte Themen vertiefen möchtest, melde dich gerne für unsere Online-Infoabende an.
Weitere Informationen findest du auf unserer Projektseite www.eltern-medienfit.bz.
Der richtige Zeitpunkt für das erste Smartphone kann nicht pauschal festlegt werden. Er hängt vom Kind selbst, vom Familienalltag und oft auch vom Freundeskreis des Kindes ab!
Wichtige Voraussetzungen für ein eigenes Gerät sind Verantwortungsbewusstsein, Frustrationstoleranz, Selbstregulation sowie ein grundlegendes Verständnis von Datenschutz und Online-Risiken. Während Eltern vor allem möchten, dass ihre Kinder gut erreichbar sind, steht für Kinder das Gefühl, auch digital dazuzugehören, im Vordergrund. Dieser Wunsch führt häufig dazu, dass Smartphones früher erlaubt werden, als es der Reife des Kindes entspricht.
Das Forum Prävention empfiehlt ein „Smartphone light“ frühestens ab dem 11./12. Lebensjahr. Gemeint ist damit ein einfaches Gerät mit eingeschränktem Internetzugang und ohne Social-Media-Apps. So können Kinder Schritt für Schritt Medienkompetenz aufbauen und das Gerät für Recherche oder kreative Aktivitäten nutzen. Gleichzeitig ist das Risiko geringer, riskanten Inhalten zu begegnen, die häufig auf Plattformen wie z.B. TikTok zu finden sind.
Wichtig: Lass dein Kind in der digitalen Welt nicht allein, sondern begleite es aktiv, setze klare Regeln und nutze bei Bedarf Schutzfunktionen wie Family Link oder die iOS-Kindersicherung. Am wichtigsten sind jedoch immer offene Gespräche und gemeinsame Interneterfahrungen.
Soziale Medien enthalten ablenkende Mechanismen, manipulierende Inhalte, Cybermobbing, Vergleichsdruck und Datenschutzrisiken. Ihre Verwendung erfordert daher viel Reife, kritisches Denken sowie gut entwickelte persönliche Ressourcen, um sich sicher und reflektiert in der digitalen Welt bewegen zu können.
Wir empfehlen die Nutzung von sozialen Medien erst ab dem 14. Lebensjahr und in Begleitung der Eltern oder Erziehungsberechtigen.
Hier eine Übersicht über die Altersgrenzen der gängigen Content-Plattformen:
Mittelschüler:innen brauchen individuelle Zeitbegrenzungen. Diese können gemeinsam mit den Kindern ausgehandelt werden und beispielweise in einer Mediennutzungsvereinbarung festgehalten werden. Folgende Alters- und Bildschirmzeitempfehlungen können als Orientierung dienen:
Wenn die Vereinbarung gut funktioniert und es gute Gründe für eine längere Nutzung digitaler Geräte gibt, kann die Bildschirmzeit auch schrittweise erhöht werden. Auf diese Weise bleiben Eltern und Kind stets im Austausch, was die Basis für eine gute Begleitung darstellt.
Die empfohlenen Bildschirmzeiten für jüngere Kinder finden Sie im FAQ-Bereich unserer Projektseite www.eltern-medienfit.bz.
Wichtig: Sorge dafür, dass dein Kind ausreichend Schlaf, Bewegung und soziale Kontakte außerhalb des Internets hat. Wenn es Orte gibt, an denen es Anerkennung, Zugehörigkeit und Wertschätzung erfährt, sind dies wertvolle Bausteine für ein gesundes Aufwachsen – auch in einer digitalen Welt. Dein Kind wird auch besser einschlafen, wenn digitale Geräte nicht im Kinderzimmer genutzt werden und mindestens eine Stunde vor dem Schlafengehen ausgeschaltet bleiben.